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Peer-Group
Die öffentliche Schule - so wird manchmal argumentiert - sei wichtig, weil sich das Kind dann in einer sogenannten Peer-Group wiederfinden wird. Eine Peer-Group hilft, ein gewisses Dazugehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Ob das aber wirklich so nötig, positiv und sinnvoll ist? Remo Largo, Kinderarzt und Autor sieht das ein wenig anders: "Die Kinder müssen sich mit den anderen Kindern vergleichen. Das fördert das Leistungsdenken unter den Kindern, beeinträchtigt ihr Selbstwertgefühl und macht sie einsam" (das ausführliche Interview dazu gibt es hier). Eine Peer-Group fördert, dass man nicht anders sein darf - denn wenn doch, wird man aus dieser Gruppe ausgeschlossen. Das Kind kann folglich wählen: Passe ich mich der Gruppe an (und verliere dadurch meine eigene Individualität)? Oder bin ich mich selber (und muss damit rechnen, von der Gruppe ausgeschlossen zu werden)? Eine schwierige Wahl, welche hier ein Kind treffen muss. Denn, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, hat es nicht die Wahl, den Ort des Geschehens zu verlassen und sich "seine" passende Gruppe auszusuchen.

 

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